Projektträger Jülich zu Besuch bei RENAT-BAU Partnern
Projektträger Jülich zu Besuch bei RENAT-BAU Partnern
Ein Vertreter vom Projektträger Jülich für RENAT.BAU, Herr Matthias Lehmann, besuchte uns am 12. April 2024 in Weimar. Der Grund der Visite war die Einweihung des neuen Flash-Kalzinators am Institut für Angewandte Bauforschung (IAB). Experten aus Bauforschung und Industrie trafen sich in Tröbsdorf/Weimar, um sich die weltweit einmalige Pilotanlage zur Herstellung CO2-armer Zementzusatzstoffe anzusehen und erste Informationen über deren Besonderheiten bei der Betonproduktion zu bekommen. Auch der Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee sowie der Bürgermeister der Stadt Weimar, Peter Kleine, nahmen an der Veranstaltung teil und betonten in ihren Ansprachen den wertvollen Beitrag der neuen Anlage zu Ressourcenschonung und Klima- und Umweltschutz im Bereich des Bauwesens.
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Fotos: © Thimo Hennig, IAB Weimar
Nach der Einweihung des IAB-Flash-Kalzinators besuchte Herr Lehmann einige Labore der Materialforschungs- und -prüfanstalt (MFPA) Weimar und erkundigte sich über laufende FuE-Projekte, die die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung im Fokus haben. Herr Manuel Dutschke aus der Arbeitsgruppe „Chemie und Umwelt“ stellte Technologien aus dem Bereich der organischen und anorganischen Spurenanalytik vor und erklärte die Prozesse der Photokatalyse für Wasser und Luftreinigung anhand von zwei Demonstratoren. Frau Dr.-Ing. Elske Linß und Herr Patrick Hunhold aus der Forschungsgruppe „Sensorik für Produkte und Prozesse“ berichteten über aktuelle Ergebnisse in der Forschung bei der Optimierung von Ziegelrecyclingprozessen durch Künstliche Intelligenz. Frau Dr.-Ing. Anne Tretau aus der Abteilung „Material- und Produktqualifizierung“ demonstrierte den Versuchsaufbau für die Elektrifizierung (und letztlich Dekarbonisierung durch Nutzung grüner Energien) von Trocknungsprozessen keramischer Baumaterialien mittels intermittierender Mikrowellentrocknung. Im Rahmen der RENAT.BAU-Initiative wird in den nächsten Monaten der Start eines Projekts genau zu diesem Thema „Mikrowellenprozesstechnik für die silikatkeramische Industrie“ erwartet.
